Geschrieben von Maurits Seidl

Ein Business Case für Destination Charging

Ein sauberer, hell beleuchteter Parkplatz mit vier E-Ladestationen an einer gelb-weißen Wand. Ein Pfeil mit der Aufschrift "Eingang" zeigt nach rechts. Die Parkplätze sind auf dem weißen Boden markiert.

In der gesamten EU wird von mittleren und großen Unternehmen zunehmend erwartet, dass sie ihren ökologischen Fußabdruck verringern. Die Umsetzung der Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD) verlangt von den Unternehmen die Offenlegung detaillierter Informationen über ihre ökologischen und sozialen Auswirkungen, einschließlich der Kohlendioxidemissionen aus dem Pendelverkehr der Mitarbeiter und den Fahrzeugflotten.

In diesem Artikel wird dargelegt, wie die Gebührenerhebung am Zielort die Einhaltung der CSRD unterstützt und gleichzeitig langfristige Vorteile für Immobilieneigentümer und Unternehmen bietet.

Der Weg zur Klimaneutralität

Die Europäische Union hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Die CSRD ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel, denn sie verpflichtet die Unternehmen zur Berichterstattung nach den Europäischen Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESRS). Dazu gehören Einblicke in die Emissionen im Zusammenhang mit dem Geschäftsbetrieb, dem Energieverbrauch und der Mobilität.

Fast 50.000 Unternehmen fallen unter die CSRD-Anforderungen, darunter börsennotierte Firmen, große Privatunternehmen und auf dem europäischen Markt tätige Nicht-EU-Unternehmen. Darüber hinaus steigt der Druck auf die Lieferkette: Die Kunden verlangen sogar von den KMU, dass sie ihre Nachhaltigkeitsleistung offenlegen.

Pendlerverkehr und Unternehmensemissionen

Ein großer Beitrag zu den Unternehmensemissionen ist der Pendelverkehr der Mitarbeiter, der in manchen Unternehmen bis zu 70 % der Gesamtemissionen ausmacht. Nationale Maßnahmen sind im Entstehen begriffen, wie z.B. die niederländische Berichtspflicht für Arbeitgeber mit mehr als 100 Mitarbeitern, die Daten über alle Geschäfts- und Pendelfahrten verlangt.

Die Verringerung der Fahrzeugemissionen beginnt mit der Ermöglichung von Veränderungen: Förderung der Telearbeit, Anreize für das Fahrradfahren und Förderung des elektrischen Pendelns. An dieser Stelle wird das Laden am Zielort wichtig.

Warum das Aufladen am Zielort wichtig ist

Anders als beim Schnellladen auf Autobahnen können E-Fahrer ihre Fahrzeuge dort aufladen, wo sie sich mehrere Stunden aufhalten, z. B. in Büros, Krankenhäusern, Hotels oder Logistikzentren. Dieser Ansatz passt zu den typischen Arbeitsabläufen, reduziert den Druck auf die öffentliche Infrastruktur und maximiert die Effizienz durch den geringeren Stromverbrauch über längere Zeiträume.

Das Laden am Zielort ist sowohl eine praktische Lösung als auch ein Vorteil für die Einhaltung von Vorschriften für Unternehmen. Sie unterstützt eine kohlenstoffarme Mobilität und generiert gleichzeitig messbare Daten für die CSRD-Berichterstattung.

Die Auswirkungen der Einführung von EV auf die CSRD-Ziele

Elektrofahrzeuge, die mit Ökostrom betrieben werden, stoßen bis zu 70 % weniger CO₂ aus als herkömmliche Verbrennungsfahrzeuge. Durch die Umstellung auf Elektroflotten und die Ermutigung der Mitarbeiter, Elektrofahrzeuge zu fahren, können Unternehmen ihre Scope-1- und Scope-3-Emissionen erheblich reduzieren.

Die Installation von E-Ladestationen vor Ort unterstützt diese Strategie. Außerdem wird sichergestellt, dass Mitarbeiter und Besucher während des Arbeitstages laden können, wodurch Hindernisse für die Einführung von E-Fahrzeugen beseitigt und die betriebliche Effizienz verbessert werden.

Damit es funktioniert: Von den Kosten zur Chance

Während die Installation einer E-Fahrzeug-Infrastruktur komplex oder kostspielig erscheinen kann, werden diese Hürden durch Charging-as-a-Service-Modelle (CaaS) beseitigt. Anbieter wie Pluq bieten schlüsselfertige Ladelösungen an - von der Hardware bis zur Software, ohne Vorabinvestitionen.

Die Vorteile umfassen:

  • Skalierbare, auf Ihr Objekt zugeschnittene Infrastruktur
  • Lastausgleich zur intelligenten Steuerung der Energienutzung
  • Integration mit Energiesystemen (z. B. Solar, Batterie, Gebäudemanagement)
  • Transparente Daten für die ESG- und CSRD-Berichterstattung

Dadurch werden Parkplätze zu emissionsarmen Mobilitätsdrehscheiben, die voll und ganz auf die langfristigen Nachhaltigkeitsziele ausgerichtet sind.

Praktische Ratschläge für C-Level-Führungskräfte

  1. Beginnen Sie mit einem klaren Nachhaltigkeitsplan. Legen Sie Ziele fest, die auf die CSRD abgestimmt sind, und ermitteln Sie, wie die Mobilität in Ihre Strategie passt.
  2. Beurteilen Sie die Kapazität Ihrer Immobilie. Informieren Sie sich über die aktuellen Netzbeschränkungen und prüfen Sie die Möglichkeit des intelligenten Ladens als Alternative zu teuren Aufrüstungen.
  3. Gehen Sie mit Bedacht vor. Arbeiten Sie mit einem Anbieter zusammen, der sowohl die technische Seite als auch die Berichterstattung über die Ladeinfrastruktur versteht.
  4. Denken Sie langfristig. Suchen Sie nach zukunftssicheren Lösungen - mit modularer Erweiterung, Energieintegration und kontinuierlichem Service.

Destination Charging als strategischer Vorteil

Beim Laden am Zielort geht es nicht nur um Strom - es geht um eine zukunftsfähige Infrastruktur, die Umweltziele erfüllt und einen Mehrwert für Ihre Immobilie darstellt. Da die CSRD die Nachhaltigkeitslandschaft verändert, können Ladestationen dazu beitragen, die Vorschriften einzuhalten und gleichzeitig die Loyalität, den Umsatz und den Ruf zu verbessern.

Für Immobilieneigentümer und Unternehmer ist die Investition in eine E-Fahrzeug-Infrastruktur nicht nur richtig, sondern auch klug.

Sind Sie neugierig, wie sich das Laden am Zielort in Ihren Nachhaltigkeitsfahrplan einfügt?

Sind Sie bereit, Ihre Ladestrategie zukunftssicher zu machen?

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