Geschrieben von Pieter Zijlema

Netzengpässe in den Niederlanden: Herausforderungen und Lösungen

Reihen hoher Stromleitungen stehen in einem grasbewachsenen Feld unter einem blauen Himmel mit vereinzelten Wolken. Ein kleines Versorgungsgebäude und ein eingezäunter Bereich sind in der Nähe der Masten zu sehen.

Das niederländische Stromnetz stößt an seine Grenzen. Die zunehmenden Warnungen der Netzbetreiber machen deutlich, dass die Überlastung des Netzes kein Thema der Zukunft mehr ist - sie findet bereits jetzt statt. Für Immobilienentwickler, Vermögensverwalter und Unternehmen, die sich mit der Energiewende befassen, ist es wichtig, die Auswirkungen zu verstehen. Aber was noch wichtiger ist: Was kann noch getan werden?

Eine Nation, die sich der Kapazität nähert

Ein Blick auf die heutigen Schlagzeilen zeigt ein Land unter Energiedruck. Die Netzbetreiber schlagen extreme Maßnahmen vor: Einige wollen die öffentlichen Ladestationen für Elektroautos in städtischen Gebieten zwischen 16 und 21 Uhr reduzieren oder sogar abschalten, um sie zu entlasten. In einigen Regionen ist die Situation sogar noch schlimmer: Unternehmen, Haushalte, Ladestationen und sogar Batteriesysteme müssen mit mehrjährigen Verzögerungen für neue oder erweiterte Anschlüsse rechnen.

Um die Situation zu entschärfen, haben die Netzbetreiber mit dem Einsatz von Großbatterien begonnen. Diese Systeme speichern überschüssige Energie, wenn das Angebot die Nachfrage übersteigt, und geben sie in Spitzenzeiten wieder ab, was zur Stabilisierung des Netzes beiträgt. Dank dieser Maßnahmen wird die Warteliste für neue Energieanschlüsse allmählich kürzer.

Netzengpässe erklärt

Viele glauben, dass Netzengpässe bedeuten, dass die Nachfrage das Angebot übersteigt. In Wirklichkeit ist es etwas genauer: Engpässe entstehen, wenn die Strommenge, die durch das Netz fließen soll, die Transportkapazität des Netzes übersteigt.

Ja, es gibt tägliche Spitzen - morgens und abends, wenn die Haushalte den Strom einschalten oder mit dem Kochen beginnen -, die vorhersehbar sind. Was nicht vorhersehbar ist, ist die Energieerzeugung, insbesondere bei erneuerbaren Energiequellen.

Solar- und Windenergie werden rasch in das System integriert. Diese Quellen speisen nicht nur in die Hochspannungsinfrastruktur ein, sondern zunehmend auch in die lokalen Niederspannungsnetze, die nie für eine so hohe Einspeisung ausgelegt waren. Infolgedessen entstehen Gebiete, an die weder neue Einspeisungen noch neue Nachfrage angeschlossen werden können. Das Netz ist voll.

Das ist nicht nur Theorie. Es passiert jetzt, und Projekte werden im ganzen Land aufgehalten.

Vom Makroproblem zur Mikrochance

Lassen Sie uns an einer realen Fallstudie zeigen, was noch möglich ist - selbst in eingeschränkten Gebieten.

Dieser Standort hat einen festen Energievertrag mit einer maximalen Stromkapazität, die durch die grüne Linie im Diagramm angezeigt wird. Der Verbrauch nähert sich zweimal täglich dieser Linie, überschreitet sie aber nie. Die meiste Zeit bleibt der Energieverbrauch deutlich unter dem Grenzwert.

In dieser Grauzone - der ungenutzten Bandbreite - liegt die Chance.

Mit einer intelligenten Infrastruktur kann das Unternehmen 5 bis 10 Ladestationen für Elektrofahrzeuge installieren, ohne seinen Vertrag zu überschreiten. Durch die Integration des Ladevorgangs in das Energiemanagementsystem des Gebäudes gewährleistet Pluq einen Ausgleich in Echtzeit. Der primäre Betrieb bleibt geschützt, auch in Zeiten hoher Nachfrage.

Pluq wendet Techniken wie:

  • Intelligentes Aufladen
  • Dynamischer Lastausgleich
  • Pufferung mit Batterien vor Ort

Diese Strategien helfen Ihnen, jedes verfügbare Kilowatt zu nutzen, ohne dass Sie dafür Strafen zahlen müssen.

Das wahre Risiko: Überschreitung der vertraglich vereinbarten Kapazität

Die Netzbetreiber haben Spitzenwerte fest im Blick. Schon eine kurze Überschreitung der vertraglich vereinbarten Transportkapazität führt zu einer Verwarnung. Ein zweiter Verstoß führt zu Bußgeldern; wiederholte Verstöße können Ihren Anschluss gefährden.

Ironischerweise verbrauchen die meisten Unternehmen weit weniger Energie, als ihnen zugestanden wird. Aufgrund der Funktionsweise des Systems werden kurze Verbrauchsspitzen bestraft, während ein dauerhaft zu niedriger Verbrauch unbemerkt bleibt.

Deshalb ist es so wichtig, den Energiefluss hinter dem Zähler zu optimieren. Die Netzbetreiber sind nur bis zum Anschlusspunkt verantwortlich. Was danach passiert, liegt in Ihrer Verantwortung - und ist Ihre Chance.

Können Sie einen Vertrag über mehr Leistung abschließen?

Realistisch betrachtet: nein.

Im heutigen Netz ist es fast unmöglich, die vertraglich vereinbarte Kapazität zu erhöhen. Ein Downsizing mag verlockend erscheinen, aber tun Sie es nicht. Wenn Sie einmal Strom abgeben, können Sie ihn jahrelang nicht wiedergewinnen, und der künftige Bedarf lässt sich nicht immer vorhersagen.

Unser Rat: Schützen Sie, was Sie haben.

Intelligente Infrastruktur, auch in überlasteten Zonen

Während das Makronetz massive Investitionen erfordert, können einzelne Standorte mit der richtigen Technologie, den richtigen Partnern und der richtigen Planung immer noch erhebliche Verbesserungen erzielen.

Wir von Pluq helfen Unternehmen, sich in dieser komplexen Landschaft zurechtzufinden, indem wir intelligente, skalierbare Ladelösungen entwickeln, die mit bestehenden Energieverträgen kompatibel sind. In vielen Fällen können wir Ladegeräte innerhalb von sechs Wochen installieren und in Betrieb nehmen, ohne Ihr Kerngeschäft zu beeinträchtigen.

Es gibt noch Spielraum zum Handeln

Die Überlastung der Netze ist ein echtes Problem, aber das gilt auch für die Lösungen. Jetzt ist es an der Zeit, dass Immobilienbesitzer, Bauunternehmer und große Arbeitgeber strategisch handeln.

Lassen Sie sich von Pluq dabei helfen, die ungenutzten Kapazitäten in Ihrem Gebäude freizusetzen - so können Sie Ihren Standort elektrifizieren, das Laden von Elektrofahrzeugen ermöglichen und die Energiewende vorantreiben.

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