Geschrieben von Douwe van Weelderen

EV-Laden und ESG-Compliance: Von der Verpflichtung zur Chance

Eine stilisierte blaue Europakarte aus sechseckigen Punkten zeigt ein Blitzsymbol über Mitteleuropa, das die Aufladung von Strom symbolisiert. Das Wort pluq erscheint in schwarzer Schrift in der unteren rechten Ecke und hebt innovative Unternehmen hervor.

Die Mobilität von Unternehmen wird elektrisch, und das ist nicht nur ein Trend, sondern eine politische Entscheidung. In ganz Europa verschärfen die Regierungen die ESG-Rahmenbedingungen, beseitigen Anreize für fossile Brennstoffe und fördern die Einführung von E-Fahrzeugen durch gezielte steuerliche Maßnahmen. Für Unternehmen in den Niederlanden, Belgien und Deutschland ist eines klar: Das Angebot von E-Ladestationen am Arbeitsplatz wird schnell zur Notwendigkeit.

Dieser Blog befasst sich mit den Vorschriften, Fristen und steuerlichen Gegebenheiten in diesen drei Ländern. Er zeigt, warum das Laden von Elektroautos eine ESG-Chance ist, um Ihr Unternehmen zukunftssicher zu machen und den Immobilienwert zu steigern.

Belgien: Ein De-facto-Mandat bis 2026

Belgien nimmt mit einigen der strengsten Reformen Europas eine Vorreiterrolle ein:

  • Ab dem 1. Januar 2026 werden nur noch elektrische Firmenwagen steuerlich absetzbar sein.
  • Fahrzeuge mit CO₂-Emissionen verlieren jegliche Absetzbarkeit.
  • Hybride Fahrzeuge und Leasingverträge für fossile Brennstoffe werden schrittweise abgebaut, wobei die Absetzbarkeit von Jahr zu Jahr abnimmt.

Für Unternehmensflotten wird das Leasing von nicht-elektrischen Fahrzeugen nach 2025 finanziell unverantwortlich. Elektrofahrzeuge sind die einzige logische Wahl.

Die ESG-Chance:

  • 100%ige steuerliche Absetzbarkeit von EVs, die vor 2026 geleast werden
  • Geringere Sachleistungen (BIK ) für Arbeitnehmer (nur 4 % des Listenwerts)
  • Günstige Abzüge für die Installation von Ladeinfrastruktur

Unternehmen, die frühzeitig auf Strom umstellen, positionieren sich als ESG-Führer und sorgen für zufriedene Mitarbeiter. Bis 2026 werden die belgischen Standorte, die keine Gebühren erheben, ins Hintertreffen geraten.

Die Niederlande: Anreize fallen weg, aber Null-Emissionsziele bleiben

Die niederländische Regierung hat bisher noch kein EV-Leasing vorgeschrieben, hat aber eine klare ESG-Agenda aufgestellt:

  • Nationales Ziel: 100% emissionsfreie Neuwagen bis 2030
  • CO₂-Meldepflichten für Arbeitgeber mit mehr als 100 Mitarbeitern (ab 2024)
  • Großzügige Anreize für Elektrofahrzeuge - jetzt auslaufend

Wichtige steuerliche Änderungen stehen an:

  • Ab 2026 gilt für E-Fahrzeuge und Autos mit fossilen Brennstoffen derselbe Steuersatz für Firmenwagen (22 % "bijtelling")
  • Kfz-Steuer für E-Fahrzeuge steigt bis 2030 schrittweise an
  • Subventionen für Kauf und privates Leasing (SEPP) enden 2025

Warum jetzt handeln:

  • Noch Zeit, sich vor 2026 steuerbegünstigte EV-Leasingverträge zu sichern
  • Arbeitsplatzgebühren unterstützen CO₂-Reduktionsziele und Berichtspflichten
  • Die Installation von Ladestationen trägt jetzt zur Zertifizierung grüner Gebäude bei (BREEAM, LEED, DGNB), was den Immobilienwert um bis zu 20 % steigern kann.
Ein transparentes blaues Automodell ist auf beiden Seiten von Roboterarmen umgeben, die es vor einem neutralen Hintergrund zusammenzubauen oder zu inspizieren scheinen. Die Szene suggeriert fortschrittliche Automobilfertigung oder Automatisierung.

Deutschland: Kein Verbot, aber starke Steuervorteile

In Deutschland ist das Leasen von Elektrofahrzeugen nicht vorgeschrieben, aber das Steuersystem begünstigt sie stark:

  • 0,25 % steuerpflichtiger Wert (BIK ) für EV-Firmenwagen (gegenüber 1 % für Verbrenner)
  • Keine Kfz-Steuer für E-Fahrzeuge in den ersten 10 Jahren
  • Beschleunigte Abschreibung für gewerbliche E-Fahrzeuge (bis zu 40 % im ersten Jahr)

Der Haken:

  • Ende 2023 endet die staatliche Förderung von Elektrofahrzeugen (kein Umweltbonus mehr)
  • Unternehmen verlassen sich jetzt ausschließlich auf Steuervorteile und langfristige TCO-Einsparungen

Warum Gebühren am Arbeitsplatz wichtig sind:

  • Die meisten deutschen E-Fahrzeuge werden von Unternehmen geleast, und die Fahrer brauchen zuverlässige Ladestationen
  • Das Verbot von Benzin/Diesel in der EU 2035 bedeutet, dass die Elektrifizierung unumkehrbar ist
  • Ladeinfrastruktur stärkt die ESG-Berichterstattung und hilft bei der Qualifizierung für Green-Building-Zertifizierungen

Von der Verpflichtung zur Chance

In ganz Europa beschleunigt sich die Einführung von E-Fahrzeugen, und die Ladeinfrastruktur ist die entscheidende Voraussetzung dafür.

Wenn Unternehmen E-Ladestationen installieren:

  • Mitarbeiter sparen Zeit und Geld
  • Sie ziehen umweltbewusste Talente an
  • Die CO₂-Emissionen sinken und verbessern Ihr ESG-Ergebnis
  • Ihre Marke gewinnt an Glaubwürdigkeit als sauberer, moderner Arbeitgeber
  • Immobilien qualifizieren sich für Green-Building-Zertifizierungen und steigern so den Wert der Immobilie

Und mit dem Charging as a Service-Modell von Pluq können Unternehmen in Belgien, den Niederlanden und Deutschland Ladestationen ohne CAPEX und OPEX anbieten. Wir übernehmen die Investition, Installation und Wartung - Sie profitieren von der Einhaltung der ESG-Richtlinien, einer höheren Zufriedenheit der Mieter/Mitarbeiter und einer langfristigen Wertschöpfung.

Schlussfolgerung

Was früher wie eine regulatorische Belastung aussah, ist heute ein strategischer Hebel. Das Laden von E-Fahrzeugen verwandelt die Einhaltung von ESG-Vorschriften in eine Chance - Unternehmen können sich Steuervorteile sichern, Zertifizierungsprämien erhalten und sowohl die Flottenstrategie als auch den Immobilienwert steigern.

Warten Sie nicht auf Mandate. Bleiben Sie voraus.


EV-Laden und ESG-Compliance: Von der Verpflichtung zur Chance.

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